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Operative Therapie

Naht der Rotatorenmanschette (Supraspinatussehnennaht)

Die Naht der Rotatorenmanschette kann schonend arthroskopisch erfolgen.
Da in den meisten Fällen die Sehne des Muskulus supraspinatus ansatznah abreißt, wird im Folgenden exemplarisch die Naht der Rotatorenmanschette an der Naht der Supraspinatussehne beschrieben.
Bei der arthroskopischen Naht der Supraspinatussehne wird zunächst eine standardisierte Arthroskopie des Schultergelenkes [Glenohumeralgelenk] durchgeführt. Dann wird der sogenannten "Subacromialraum" zwischen dem Schulterdachknochen [Acromion] und dem Oberarmkopf [Humeruskopf] präpariert um den Riss der Supraspinatussehne
Setzen des ersten Ankers
exakt erkennen zu können.
Nach sicherer Identifizierung des Risses und Bestimmung des Ausmaßes der Verletzung wird die Risszone der Sehne geglättet. Dann erfolgt das Anfrischen des Ansatzes der Supraspinatussehne am Oberarmkopf [foot-print], da von hier die Heilung durch narbige Verklebung der Sehne mit dem Oberarmkopf erfolgen muß.
Nach dieser "Vorbereitung" erfolgt die eigentliche Naht. Hierzu wird zunächst in den Oberarmkopf ein Loch vorgebohrt und ein Schraubanker (erster Anker), der mit
Eingeschraubter erster
Anker mit Applikator
einem flachen Faden bestückt ist eingebracht und eingeschraubt. Anschließend wird ein zweiter, ebenfalls mit einem flachen Faden bestückter Anker in ein weiteres Loch eingeführt und eingeschraubt. Nun wird mit einem Spezialinstrument die abgerissene Sehne des Muskulus supraspinatus unter Mitnahme der Fäden des ersten Ankers (hier weiße Fäden)
Durchstechen der Sehne
von der Gelenkseite aus durchstochen und die Fäden über eine Arbeitsröhre nach außen geleitet. Dieses wird anschließend auch für beide Enden des zweiten Ankers (hier blau gefärbte Fäden) durchgeführt.
Anschließend werden zwei Bohrlöcher
Nach dem Setzen der
erster beiden Anker
in einer zweiten Reihe, die weiter vom Knorpel entfernt liegt, vorgebohrt und ein Fadenende vom ersten Anker (weißer Faden) sowie ein Fadenende vom zweiten Anker (blau gefärbter Faden)
Vorbohren für den dritten
Anker
in einen leeren Anker (dritter Anker) eingelegt und in das erste vorgebohrte Loch unter Anspannen mit Hilfe des Ankers eingebracht und im Knochen fixiert. Nun wird das verbleibende Fadenende
Setzen des dritten Ankers
des ersten Ankers (weißer Faden) und des zweiten Ankers (blau gefärbter Faden) in einen weiteren Anker (vierter Anker) eingelegt und in das letzte vorgebohrte Loch eingebracht und unter Vorspannung im Knochen fixiert.
Eingeschraubter dritter
Anker
Am Ende der Rekonstruktion werden die Fadenenden abgeschnitten.
So erreicht man einen flächigen Kontakt der Sehne auf dem angefrischten ehemaligen Sehnenansatz am Oberarmkopf und auch die bestmögliche Entlastung der Zugkräfte. Dies ist wichtig für die Einheilung der Sehne.
Fertige Naht mit vier Anker

Die Anker sind bioabsorbierbar und die flachen Fäden sind extrem reißfeste und nicht auflösbare Fäden und schneiden durch ihr flaches breites Design weniger in die Sehne ein, als "normale" Fäden.